Während die großen Junghelfer den Hof vom Schnee befreiten, übten sich die jüngeren mit dem Hebekissen. Da war es schon eine kleine Herausforderung das Stecksystem der Schläuche zu verstehen. Die Jugendbetreuerin, zeigte und erklärte geduldig die Handhabung, auf was bei den Sauerstoffflaschen geachtete werden muss und wie die Schalter bedient werden. Dann durften die Kids selber ran. Sie mussten dafür Sorgen das ein Wasserglas, daß auf einem Brett stand, das Brett lag auf zwei Hebekissen, angehoben wurde, ohne jedoch das Wasser zu verschütten. Nach kurzem Üben gelang es allen. Nach dem Mittagessen ging es hinaus. Nach kurzer Zeit waren alle in einer Schneeballschlacht verwickelt. Die meisten Schneebälle bekamen wohl die beiden Jugendbetreuer ab. Der Samstag ging heute viel zu schnell vorüber, einige Junghelfer versuchten ihre Eltern zu überreden, das sie länger bleiben dürften, doch irgendwann ist auch der schönste Ausbildungssamstag zu Ende.
Info: Wo kein Bagger oder Hebel greifen kann, kommt das Hebekissen zum Einsatz. Das Hebekissen funktioniert im Prinzip wie ein Luftballon. Beispielsweise können Lasten von bis zu 30 Tonnen mit einem Hebekissen um 5 Zentimeter angehoben werden – Zentimeter, die für einen Verschütteten die Rettung bedeuten können. 30 Tonnen entsprechen etwa dem Gewicht eines voll beladenen LKW. Auf dem Kissen verteilt sich das Gewicht gleichmäßig auf einer zirka schreibtischgroßen Fläche. Bei unebenem Boden oder flächigen Lasten setzt das THW zwei Hebekissen gleichzeitig an. Mit einem Doppelsteuergerät, einer Steuerung mit zwei Schalthebeln, kann die Luftzufuhr beider Kissen unabhängig voneinander und dennoch von einer Person reguliert werden.
