Zum Glück, nicht real, aber realistisch
Der Notfallmanager Bernfried Maisel spricht über die Notfallregelungen die im Katastrophenfall eines Zugunglücks greifen. Fast 40 THW Helfer aus den Ortsverbänden: Weiden, Marktredwitz und Selb hörten interessiert zu. Im Einsatzfall müssen bestimmte Reihenfolgen unbedingt eingehalten werden, so die Ausführungen des Notfallmanagers weiter.
Nach der Theorie ging´s in die Praxis auf das Betriebsgelände der Agilis Verkehrsbetriebe in Marktredwitz. Dort wartete der Regionalleiter Matthias Mader auf uns. "Wo sind die besonderen Gefahrenstellen, worauf müssen wir achten, wenn wir von außen eindringen? Wie können Türen von außen geöffnet werden?
Dies sind nur zwei von vielen Fragen, die Herr Mader kompetent beantwortete. Als keine Fragen mehr offen standen, sollten die THW Helfer mit dem Mitgebrachten EGS eine Nottreppe für die Passagiere aufstellen.
Noch keine halbe Stunde verging vom Auftragsbefehl, über Aufladen der EGS Teile (auf einen mit EGS System gebauten Gleiswagen), bis hin zum ersten Abtransport der „Verletzten.
Die beiden Zugführer Sebastian Prünn und Andreas Reinel sind mit dem Ergebnis zufrieden. Selbst die beiden Notfallmanager Bernfried Maisel und Harald Friedel beglückwünschten die schnelle Einsatzbereitschaft.
Matthias Mader der früher selbst als THW Helfer im Einsatz war ist froh das es noch immer ehrenamtliche Helfer gibt die sich für solche Einsätze, die hoffentlich selten notwendig sind, vorbereiten und dies beüben. Hierfür stelle die Agilis Verkehrsbetriebe gerne Triebzüge zur Verfügung.
Ralf Zörner Zugtruppführer vom Ortsverband Selb meinte nach erfolgter Übung: „Das war ein interessanter und informativer Ausbildungssamstag. Der Spaß machte, da es zum Glück nicht real, aber realistisch war.“
Unseren Dank gilt es der DB, DB Netz AG und der Agilis Verkehrsbetriebe, die uns die Gleise, Triebwagen, Gelände und Personal zur Verfügung gestellte haben.